Geschichte der ROSA LÜSTE
 
Unsere Vorgeschichte
Unsere Gruppe existiert als selbständige Gruppe seit 1978, allerdings nauch noch innerhalb der IHM. Vorher waren wir einige Jahre (seit 1974?) als Öffentlichkeitsgruppe in der Initiative Homosexualität Mainz IHM. 1978 machten wir uns dann als politische Gruppe selbständig, weil uns die Gruppe in Mainz zu unpolitisch erschien und weil wir also mit unserem Anspruch nicht für alle sprechen konnten und wollten.. Das es in Mainz keine Subkultur gab, war die Gruppe ein Ersatzt dafüfür. An der Arbeit der im ganzen Bundesgebiet entstehenden Subkultur war dort niemand interessiert, fand jedoch die Bewegungsarbeit auch als störend.

Damals im Jahr 1978, entstanden in verschiedenen Bundesländern zu Kommunal- und Landtagswahlen Listenverbindungen sogenannter Einpunktbewegungen: Umweltschutzgruppen, Friedensgruppen, Frauengruppen, sozialistische und “antiautoritäre” Organisationen usw. In Westberlin entstand so eine “Alternative Liste”, in Hamburg die “Bunte Liste”. In Hamburg nahm auch eine Lesben- und Schwulengruppe an der Bunten Liste Teil, die aus dem studentischen “Kommunistischen Arbeiterbund” stammte und in der Zeitung “Arbeiterkampf” viele engagierte lesben- und schwulenbewegten Artikel schrieb bzw. veröffentlichte.
Der Gedanke, daß auch in Hessen und Wiesbaden solch eine Listenverbindung Programme statt Personen den WählerInnen anbieten solle, war in den Köpfen von Joachim, Renate, Herwig und anderen Freunden, die sich auch in der studentischen Mainzer Gruppe IHM (Initiativgruppe Homosexualität Mainz) im Frauenzentrum trafen, dort aber mit solchen politischen Gedanken auf begrenzte Gegenliebe stießen.
Die IHM war ein Treff unterschiedlicher Schwuler, gelegentlich auch Lesben, die Subkultur-Ersatz war, da es in Mainz keine Lokale gab. Besonders Schwule aus der tieferen Provinz (z.B. Bad Kreuznach, Darmstadt usw.) waren etwas enttäuscht, daß politisch kaum etwas passierte. Joachim und Renate hatten die “Grüne Liste Hessen” mitgegründet und 1978 brachte die junge ROSA LÜSTE dort nach dem Vorbild von Hamburg in der Bunten Liste einen "schwulen Programmteil" ein. Lesben arbeiteten damals in Schwulengruppen und in Frauenzentren mit, ohne hier wie dort eine eigenständige Politik zu entwickeln.
 
Zu unserem Namen:
Neben der Grünen Liste der Umweltschützer, der Lila Liste der Frauenbewegung usw. wollten wir natürlich schon eine rosa “Irgendwas” sein, um unsere Verbundenheit mit den Männern in den KZ auszudrücken, und so nannten wir uns einfach “Lüste” statt Liste, denn uns geht und ging es ja auch um unsere “Lust ohne Schuldgefühle”.
Wir konnten uns nun nicht ROSA LISTE nennen, denn unter diesem Namen gab es Listen bei der Polizei, in der potentielle Kriminelle aufgelistet worden waren, nämlich homosexuelle Männer, denen man ihr Geschlechtsleben verboten hatte. Dennoch wollte wir diese schon spöttisch und mutig mit benennen. Der von den Nazis verschärfte § 175 StGB galt ja bis zur ersten Reform 1969 durch Justizminister Heinemann weiter und bedeutete tatsächlich ein generelles Verbot männlicher homosexueller Handlungen. Und bis 1994 gab es den abgespeckten § 175 StGB der immer noch für uns Schwule besondere Bedingungen schuf.
Die Farbe “rosa” war uns ja von den Nazis gegeben worden. Die “Männer mit dem rosa Winkel” waren die homosexuellen KZ-Häftlinge, die man aufgrund der damaligen rosa Listen kannte und oftmals aus den Wohnungen oder auf offener Straße festgenommen hatte.
Lust ohne Shuldgefühle. Wir können kein höheres Ziel, z.B. Zeugen eines Kindes vorgeben. Bestraft wurden wir für unsere Sexualität, die keinen anderen Zweck als schiere Lust hat.
Diese lose politische Gruppe “Rosa Lüste” in der IHM traf sich unregelmäßig und übernahm Aufgaben im Rahmen der Mainzer IHM: Feste veranstalten, Diskussionsveranstaltungen anbieten, Pressearbeit leisten, nach dem Umzug in die eigene Gruppengarage: Rasen mähen, Bardienst machen usw. Wir übernahmen es auch, ein kleines gruppeninternes Blättchen aufzubauen, dessen erste Ausgabe im Mai `79 erschien: das IHM-Info.
 
1978, das erste Jahr
Als Angebot für Neue, die mit der neuen politischen Arbeitsgruppe ROSA LÜSTE telefonisch Kontakt bekommen wollen, gaben wir etwa ab November `78 auch die Telefonnummer unserer WG an, in der sich die Gruppe in Wiesbaden abwechselnd mit Mainz traf. Das war der Beginn des lesbisch-schwulen Beratungstelefons in Wiesbaden, denn an diesem “Gruppenkontakttelefon”, das natürlich auch das private Telefon der WG-BewohnerInnen war, versuchten sich die unterschiedlichsten Leute, so daß wir manchmal nachts nicht schlafen konnten, weil und zum Beispiel Idioten bedrohen und beschimpfen wollten und solche Herren, die nachts niemanden abgekriegt hatten, frustriert bei uns anriefen und uns aus dem Schlaf holten. Es ergab sich die Notwendigkeit, hier etwas zu ändern: feste Zeiten in den Medien, in denen es möglich ist, zu veröffentlichen, uns Info- und Beratungstelefon zu nennen und, um dies auch hinzukriegen, ein Konzept für Infos und Beratung auszuarbeiten.
So entstand das Info- und Beratungstelefon der Gruppe ROSA LÜSTE, das noch heute existiert. Diese von uns damals erarbeiteten Grundsätze gelten noch immer. Schwierige Anrufe und unser Verhalten darauf wurden in den Gruppensitzungen thematisiert und diskutiert.
 
1979
Die Initialzündung, den Versuch zu wagen, unsere Lesben- und Schwulengruppe von der eher bürgerlichen IHM schrittweise zu lösen, um besser gesellschaftspolitische Arbeit leisten zu können, kam jedoch vom III. Russell-Tribunal, das über die Bundesrepublik Deutschland zu Gericht saß.
Der englische Lord Russel inszenierte über westliche europäische Staaten Tribunale, bei denen Menschenrechtsverletzungen dieser Staaten untersucht und angeprangert wurden, weil man Menschenrechtsverletzungen eben nicht nur in den "Entwicklungsländern" und im Osten vorfindet. Bei der Vorbereitung des Tribunals über die Bundesrepublik ging es einer Gruppe schwuler Aktivisten unter dem Namen NARGS (Nationaler Arbeitskreis Repression gegen Schwule) um das Verbot, schwule Infostände aufzubauen, denn die wären Aufforderung zu Straftaten (also Verstöße gegen den § 175 StGB). Dies wurde tatsächlich als Zensur vom internationalen Tribunal eingestuft, nicht aber, wie die NARGS es wollte, als Schwulendiskriminierung.
Die NARGS machte in Frankfurt das internationale Abschlußfest “Homolulu - der Tanz auf dem Vulkan”. Die Presse war anwesend und man fotografierte die aus bürgerlicher Sicht bizarren Gestalten. Die Presse wollte irgendetwas hören über Forderungen oder ähnliches, die NARGS war aber in der Selbstauflösung verstrickt.
Joachim (ROSA LÜSTE) und aus Berlin Egmont (Verlag rosa Winkel) setzten sich zusammen, arbeiteten eine Resolution aus, die per Akklamation akzeptiert wurde und die der Presse vorgestellt wurde, und diese Resolution ist die Keimzelle verschiedener Programmentwürfe in bunten und alternativen Listen, später den Grünen geworden und auch in die damaligen FDP und in einigen Versuchen auch die SPD getragen worden.
Diese Resolution war die Grundlage, auf der wir in Mainz und Wiesbaden zur Mitarbeit in der politischen Lesben- und Schwulengruppe Rosa Lüste warben, die vorertst ein politisches Angebot der IHM blieb, aber für sich selbst sprach.

Aus der HOMOLULU-Resolution, die 1979 von den HOMOLULU-Demonstranten per Akklamation verabschiedet wurde:
1. Wir verlangen, daß mit der Benachteiligung der Unverheirateten endgültig schluß ist.
2. Wir fordern die Gleichstellung im Erb- und Steuerrecht
3. Die Darstellung der Hetero-Sexualität als einziger gesunder und wünschenswerter Form der Sexualität muß endlich ein Ende haben.
4. Wir verlangen Unterstützung für eigenständige Institutionen von Schwulenzentren, schwulen Beratungsstellen und schwulen Gesundheitsorganisationen.
5. Wir fordern das Recht der Schwulen, selbst in den öffentlichen Medien, Rundfunk und Fernsehen, arbeiten zu können. Wir fordern zwei Sitze im Rundfunkrat.
6. Selbstdarstellung der Schwulen im Sexualunterricht muß möglich gemacht werden.
7. Wir verlangen gesetzlichen Schutz vor Diskriminierung in allen Bereichen.
8. Wir fordern Wiedergutmachung an den schwulen KZ-Opfern und völlige Rehabilitierung der Überlebenden.
9. Wir fordern die Streichung des § 175 StGB und aller flankierender Gesetze und Bestimmungen
10. Wir wollen nicht nur in Homolulu, sondern überall frei und offen schwul sein.

Im Dezember 79 kamen aus 18 Städten auf Einladung von Corny Littmann (Bunte Liste Hambung) und Joachim Schönert (R
OSA LÜSTE/Grüne Liste Hessen) 41 Lesben und Schwule aus der Wahlbewegung (grün-bunt-alternative Lstenverbindungen) in Offenbach zusammen, parallel zu einem Ratschlag bunter und alternativer Listen, angesichts der bevorstehenden Gründung einer bundesweiten grünen Partei durch die Grüne Aktion Zukunft (Herbert Gruhl, ehemals CDU), Bund Unabhängiger Deutscher (August Hausleiter, ehemals CSU) Grüne Liste Umweltschutz (Hermann Otto, ehemals SPD) Freie Internationale Universität (Josef Beuys), die behauptete, ein Zusammenschluß bunter und alternativer Listen zu sein, aber beim Gründungsparteitag 1980 in Karlsruhe das Eintreten der bunten und alternativen Listen verhinderte. Ein Beitritt zur Partei “die Grünen” kam für uns nicht in Betracht, weil wir es für falsch ansahen, daß lesbische und schwule Politik an eine Partei gebunden wird.

Die hier verabschiedete “Gemeinsame Plattform der Schwulen und Lesben in der alternativen Wahlbewegung” war auch die Plattform der R
OSA LÜSTE, mit der sie neue Mitglieder suchte. Die nun zunehmend neu Eintretenden hatten mit der IHM gar nichts mehr gemein. Wir wurden (trotz unser Eingebundenseins in der IHM) die Wiesbadener Lesben- und Schwulengruppe, die alle Aufgaben übernahm, die eine regionale Gruppe übernimmt.

Aus dem von der Öffentlichkeitsgruppe/R
OSA LÜSTE veranstanstalteten Programm: 10.05. Welche Fragen haben wir an die politischen Parteien? 17.05. Faschismus und Schwulenunterdrückung. 31.05. Die Subkultur. Erfahrungen in Bars, Saunen usw. 07.06. Filmabend: Jagdszenen in Niederbayern. 12.07. Altern und Schwulsein. Gespräch zwischen jungen und älteren Schwulen. 17.07. Erlebnisse im Faschismus, ältere Schwule berichten. 23. - 30.07. Teilnahme an HOMOLULU in Frankfurt. 09.08. Elternhaus und Homosexualität. 11.10. Homosexualität und Gesetze.
 
1980
In Wiesbaden entstand in der linken Szene eine Theaterinitiative, die etwas Engagiertes gegen die protzigen Internationalen Maifestspiele setzen wollte. Daran nahmen wir teil. Für die “anderen Maifestspiele” ´80 bereiteten wir ein kleines selbstgemachtes Theaterstück vor, gleichzeitig nannten wir uns “Bunte-Liste-Aufbaugruppe”, die zu den Kommunalwahlen antreten wollte und dann mit einer Alternatven Liste aus AKK und den Grünen Wiesbaden wie anderen Einpunktbewegungen die Wiesbadener Liste gründeten (WiLi), die aber den Einzug ins Stadtparlament knapp verfehlte. 1980 nahmen wir auch am Frankfurter Bündnis “Rock gegen Rechts” teil, das ein NPD-Treffen in Frankfurt verhinderte. Wir traten dort auch dort mit unserer Theatergruppe auf.

In der Bonner Beethoven-Halle veranstalteten aus der ganzen Bundesrepublik Schwulengruppen ein politischen Forum, um Parteien zur bevorstehenden Bundestagswahl zu befragen. Das Beethoven-Projekt in Bonn scheiterte an den unterschiedlichen politischen Vorstellungen der Initiativen, die die Veranstaltungen platzen ließen. Hier traten zum ersten Mal offen Pädogruppen auf, was zum Konflikt innerhalb der Schwulenbewegung führte. Die einen glaubten, mit ihnen solidarisch sein zu müssen, als andere unterdrückte Gruppen, die anderen verlangten den Ausschluß. Auch in anderen Fragen taten sich Unterschiede auf. Die einen sahen die Schwulenbewegung als relativ unpolitische Selbsthilfevereine, andere sahen sie in der Alternativ- und grünen Bewegung. Joachim aus der R
OSA LÜSTE präsentierte einen Vorschlag zur Oraganisation von Politgruppen in den Schwulenzentren (wie wir es eine Zeitlang in der IHM gemacht hatten), der darauf hinauslief, die Unterschiede als unterschiedliche Aufgabenbereiche der einen Bewegung anzusehen, und Organisationsformen zu entwickeln, die ein gedeihliches Nebeneinander unter dem Motte “Einheit in der Vielfalt” ermöglichen sollte.

Veranstaltungsthemen 1980: Homosexualität und Witz, Homosexualität und Alter, Päderastie - Problem für Schwule? Sind Beziehungen in einer Schwulengruppe eine Alternative zur Subkultur? Verheiratete Schwule.
 
Wir luden Rita und Klaus aus Hamburg ein, im Nero auf Einladung der ROSA LÜSTE aufzutreten.
Teilnahme mit Infostand und Theaterstück bei Rock gegen rechts 80 in Frankfurt.
 
1981
Im Frühling 1981 gaben wir das 7. IHM-Info heraus, das gleichzeitig die 0-Nummer der Rhein-Main-Zeitschrift für Schwule (später für Lesben und Schwule) war. Längst arbeiteten Schwule und auch einzelne Lesben aus dem ganzen Rhein-Main-Gebiet mit. Die Wirte der einschlägigen Lokale unserer Szene wie Betriebe der Alternativszene zahlten Anzeigen, so daß wir dieses Blatt, die NUMMER, zum regelmäßig alle 3 Monate erscheinenden Magazin machen konnten. Es war dies die einzige Zeitschrift unserer Szene im Rhein-Main-Gebiet mit (sehr engagierten) lesbisch-schwulen Inhalt.
 
1981 sammelten wir auch Unterschriften gegen die “Startbahn West” und organisierten einen großen lesbisch-schwulen Block bei der großen Startbahn-Demo in Wiesbaden. Außerdem arbeiteten wir an unserem 2. Theaterstück “Szenen aus der WG”, das wir bei den 2. "anderen Maifestspielen", bei diversen eigenen Veranstaltungen und beim (Pfingst)Folk-Festival in Ingelheim aufführten.
 
Monatlich führten wir nun seit dieser Zeit öffentliche Diskussionsveranstaltungen in einem Lokal durch, eine Art lesbisch-schwuler Volkshochschule, damals im Cafe Quasimodo in der Reisinger Anlagen, Jahre später im Cafe Klatsch, dann im Courage, später im Joy und dann in der Berufung, dann im Kleinen Tattersall. Wir wollten Neueinsteiger nicht gleich in unsere Wohngemeinschaft einladen. Bei unseren Veranstaltungen wollen wir Informationen verbreiten und auch unser eigenes Wissen über Zusammenhänge verbessern.
Veranstaltungen: (sie sind nicht mehr auffindbar)
 
1982
in diesem Jahr hatte die Stadt kein Geld für den Fastnachtsumzug und die Carnevalsgesellschaften ließen ihn ausfallen. Und so machten die Alternativszene ihre eigene Fastnacht, wir nahmen daran teil.
 
Das größte Ereignis für uns war: Wir führten in Wiesbaden einen überregionalen Christopher-Street-Day durch (der damals Gay-Pride-Day hieß), an dem sich Gruppen nicht nur aus dem Rhein-Main-Gebiet beteiligten, mit einer Gay-Pride-Demo durch Wiesbaden, einem Picknick in den Reisinger Anlagen und einem Fest auf dem Neroberg.
 
Wir arbeiteten außerdem mit Peter Hahn zusammen, der in Frankfurt das Theater am Turm übernommen hatte und dort eine schwule Theaterwoche (Sternzeichen) durchführte.

Aus dem Veranstaltungskalender: Wahlen in Hessen, Gewalt gegen Schwule, Prostitution, Religion und Homosexualität, Päderastie, der alltägliche Narzismus, Partnerschaftsformen
 
1983
... gründeten wir die Arbeitsgemeinschaft schwuler Gruppen in Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland (denn in diesen Städten lag unsere Zeitschrift NUMMER nun aus): “gemeinsam schwul”. Es ging auch um gegenseitige Unterstützungen bei gemeinsamen Vorhaben, zum Beispiel den überregionalen CSD, gegenseitige Gruppenbesuche (auch scherzhaft “Hochzeitsreisen” genannt), gegenseitigen Erfahrungsaustausch.
 
So ging es u.a. auch um Konzepte der Beratungstelefone, und so wurde unser Wiesbadener Beratungstelefon Geburtshelfer für andere Telefone in anderen Städten, z.B. Koblenz. Zusammenarbeit mit Mainzer Lesbengruppe aus dem Frauenzentrum beim Papstbesuch. Auftritte mit unserem neuen Stück “Schwule a la Carte” im Nero und im Kulturzentrum Mainz, zusammen mit der Rockgruppe Contract. Zusammenarbeit mit TAT, Theaterworkshop und Auftritt der RoLü-Theatergruppe im TAT.

Veranstaltungen: Schwule und Sehnsucht nach Familie, Schwule und Frauen (Bündnispartnerinnen und Rivalinnen), Vor den Bundestagswahlen, Schwule im Faschismus, Schwule in den Medien, Geschlechtskrankheiten, Arbeiterbewegung und Homosexuellenfrage, Schwule in der Rechtsprechung, Welche Erfahrungen machen wir in unseren Partnerschaften? “Wärmer leben”, Joachim stellt sein Buch vor. Gewalt gegen Schwule. AIDS, welche Informationen gibt es? Kontakt, Sex, Liebe, Partnerschaft - wir sprechen von uns selbst. “Ist Heterosexualität heilbar?” Erfahrungsberichte. Schwulenbewegung und politische Perspektiven. Einladung an schwule aus den Lokalen unter dem Thema: "Weichnachtsbasteleien für das Müttergenesungswerk".
 
1984
mal wieder illegal bei Folklore im Garten (als Untermieter der antimilitaristischen Initiative, AMI). Im Gegensatz zu anderen politischen Initiativen bekamen wir nie Standgenehmigung. Verschiedene Briefe blieben entweder unbeantwortet oder wir bekamen ablehnenden Bescheid.
 
Obwohl wir von befreundeten Gruppen immer geholfen bekamen und als Untermieter trotzdem in Erscheinung treten konnten, wollten wir diesen Zustand für das nächste Jahr nicht mehr akzeptieren. Das Jugendamt sollte uns nun auch offiziell akzeptieren. Dazu versicherten wir uns die potentielle Unterstützung anderer Gruppen.
 
Außerden führten wir Theaterauftritt beim CSD in Karlsruhe und auf der alten Ziegelei in Mainz durch, wobei wir in einen Konflikt mit der IHM kamen. Bei uns spielten auch zwei Unter-18-Jährige mit. Da der § 175 StGB sexuelle Kontakte zwischen über- und unter-18jährige Männer verbot, verboten sie den unter-18-Jährigen den Zutritt. Wir waren aber keinesfalls bereit, eine solche unqualifizierte Bevormundung hinzunehmen, schließlich ging es uns in unserem Theaterstück ja nicht um Sex. In diesem Jahr begannen wir intensiver an der Fragestellung “sexueller Mißbrauch” einerseits und Coming-out, erste Freundschaften und Strafgesetz andererseits zu arbeiten.
 
Aber erst das Buch “die Lust am Kind” von Professor Rüdiger Lautmann `95 half, die notwendige Klärung zwischen den Zielen der Schwulenbewegung und der bis dahin als intern notwendig angesehene Solidarität mit Pädophilen zu vollziehen. Heute gibt es eine gewisse externe Solidarität in begrenzter Form. Außerdem ist auch heute noch die Begrifflichkeit und sind die dahinterstehen Vorstellungen unklar.

Veranstaltungsthemen: Kultur d´ Amour, Lesben und Schwule gemeinsam?, Schwule und Okkultismus, Schwule und Drogen, Monogamie, Beziehungslosigkeit oder?, der “widerliche Anmacher”, Beziehungen zwischen jungen und alten Schwulen, politische und Sexualmoral als Reflex auf die politische Wende, Lesben in der Rosa Lüste: was machen wir?, Die NUMMER-Redaktion stellt sich vor, die Theatergruppe der RoLü stellt sich vor, öffentliche Redaktionssitzung der NUMMER, Wie kann ich mich am Arbeitsplatz wehren? Schwule Literatur, ein Überblick mit Kostproben, Schwulenhaß - Ursachen und Auswirkungen, Freitod und Sterben, Öffentliche Redaktionssitzung der NUMMER, Szenen aus diversen Theaterstücken der Rosa Lüste.
 
1985
Die Diskussion darüber, ob das Kriegsende 1945 für Deutschland eine Niederlage oder ein Gewinn gewesen sei, wurde in den Medien breit geführt. Für uns war klar, die Niederlage war nicht 1945, sondern 1933 durch die Machtergreifung der Nazis. Besonders auch für Schwule begannen sehr dunkle Zeiten.
 
So suchten wir Bündnispartner für eine Feier des Kriegendes, 8. Mai 1945-1985, und führten diese (Freitag, 03.05.) zusammen mit ATIF (Förderation der Arbeitnehmer aus der Türkei), GIM (Gruppe internationaler Marxisten), AMI (Antimilitaristische Initiative) durch. Wir wiesen allerdings bei dieser Feier darauf hin, daß für Schwule mit 1945 die Unterdrückung noch nicht beendet war, denn der von den Nazis verschärfte § 175 StGB galt unter der CDU/CSU/FDP-Regierung ja weiter, der ein absolutes Sexverbot für Schwule bedeutete, während heterosexuelle Männer und Frauen, für Lesben, Sex mit über-14-Jährigen legal war.
 
Wir bereiteten auch eine Kampagne wegen des Infostandes bei Folklore Im Garten vor. Wir schrieben an alle Parteien und den damaligen Sozialdezernenten Exner, der in den Streit eingriff und auf einer Magistratssitzung unsere Beteiligung einfach anordnete. Als im Wiesbadener Kurier ein Artikel stand, daß die kriminellen Übergriffe in den Reisinger Anlagen nach Angaben der Polizei dadurch entstünden, daß sich dort homosexuelle Männer träfen, schrieben wir einen Leserbrief “Opfer, nicht Täter” im WK, der in unserer Szene zu großen Diskussionen führte.

Veranstaltungen: (sie liegen uns nicht mehr alle vor) Öffentliche Diskussion über Beiträge in der NUMMER, Erscheinungsfest der 20. NUMMER
 
1986
Wir waren Mitinitiator und Gründungsmitglied sowie Namensgeber des Bundesverbandes Homosexualität BVH, des bundesweiten Dachverbandes der Schwulengruppen und schwullesbischer Gruppen, da viele diskriminierende Bestimmungen Bundesgesetze waren.
 
Wir wollten “Homosexualität” statt Schwulenverband, um den Weg dazu freizumachen, daß die mitorganisierten Lesben nicht schon durch den Namen ausgegrenzt sind. Der Wunsch, daß es ein Lesben- und Schwulenverband werden konnte, erfüllte sich nicht.
 
Das Thema AIDS brachte uns in die Lage, daß wir mit vielerlei Fragen konfrontiert wurden, so daß wir den Eindruck hatten, man hält uns für Experten, weil viel Scvhwule erkrankten. Natürlich gab es noch keine Aids-Hilfe und das Geasundheitsamt verhielt sich uns gegenüber, als wir zwecks Absprachen vorsprachen, als seien wir Krankheitsverursacher und nicht die erste Opfergruppe.

Weil die Krankheit AIDS Menschen unserer Szene befiel, nutzten wir die Tatsache, daß im Staatstheater ein pro-schwules Stück aufgeführt wurde und veranstalteten zusammen mit dem Staatstheater im Studio einen Themenabend, wo wir einen Sketch aufführten und mit dem schwulen Anwalt Lewenthal, Professor Kurt vom Paul-Ehrlich-Institut, Doktor Schlicht vom Staatstheater und einem Arzt vom Gesundheitsamt eine Podiumsdiskussion zum Thema durchführten.

Das Staatstheater führte “Käfig voller Narren” auf, in einer Inszenierung, in der nicht die Schwulen, sondern die Moralapostel lächerlich wirkten. Das gefiel dem Theaterkritiker “v.L.” vom Tageblatt nicht. Er erging sich in der Klage, daß man hier über Schwule nicht lachen dürfe, schrieb über ein “Mageres Musical”, und daß ihm die “lustige Witwe” besser gefallen würde. Es folgte unsererseits ein Briefwechsel mit WT und dem Staatstheater.

Veranstaltungen: Was spricht für und gegen den HIV-Test?, Päderastie am Beispiel von Peter Schult, Bericht über das Bundestreffen in Köln, Lesben und Schwule, welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede gibt es? Beziehungskisten - Plaudereien aus dem Nähkästchen, Schwuler Stolz `86, Wie sag ichs meinen Eltern? Strafgesetze in anderen Ländern, AIDS - Wie verändert sich unser Leben? Der schwule Strichermarkt. Liebe - Treue - Eifersucht. Konflikte zwischen jungen und alten Schwulen.
 
1987
Wir gründeten zusammen mit Pierre Albertini die Medieninitiative Radio Quer, die sich erfolgreich um die Änderung des hessischen Landesmediengestzes bemühte, um ein nichtkommerzielles Lokalradio aufbauen zu können.
 
Die ROSA LÜSTE lieferte Satzung und Plattform sowie die Mitarbeit. Leider erhielt nach dem Erreichen des Zieles der Gesetzesänderung (8 Jahre später) eine andere Radioinitiative den Zuschlag und wir guckten in die Röhre.
 
Zur Vorbereitung der Bundestagswahl führten wir einen Briefwechsel mit Frau Rönsch, Frau Wtitzorek-Zeul und Frau Funke-Schmidt-Rink, den Direktkandidatinnen. Während die Direktkandidatin der Grünen es nicht für nötig hielt, zu antworten, erhielten wir so manche Briefe, von denen einige der Frauen sicher heute wünschten, sie hätten sie nicht geschrieben.

Veranstaltungsthemen: Antworten der Parteien an uns, Sexualfeindlichkeit - die neue Moral, Schwule am Arbeitsplatz, Lesben uns Schwule, Gespräch über die Volkszählung, Bericht über die Bundesversammlung des BVH, Witze auf Kosten von Minderheiten, Päderastie als romantisches literarisches Thema, Aids und weitere Folgen, Neue schwule Literatur, Schwule und lesbische Sinngebung.
 
1988
Da die Zeitschrift NUMMER relativ erfolgreich ist, sind wir nun zu einem Scheidepunkt gekommen. Entweder wir professionalisieren sie, bauen sie aus und versuchen, sie kommerziell tragfähig zu machen, was zu Lasten des Inhalts geht. Oder wird hören auf und überlasen den von uns “erschlossenen Markt” den Kommerziellen.
 
Da durch die viele Arbeit die Gruppenmitglieder derart strapaziert werden, daß sie oftmals gar keine Lust mehr haben, zu kommen, da auch Joachim krank ist (Blutdruck), beschlossen wir, mit der NUMMER schlußzumachen. Das gab uns die Möglichkeit, die Kraft zu verwenden, die Gruppe wieder etwas mehr aufzupäppeln.
 
Vorführung des Filmes: The Times of Harvey Milk in Mainz und Wiesbaden. Zusammen mit Radio Quer führten gab es eine Podiumsdiskussion beim Open-Ohr-Festival in Mainz über die PorNo-Kampagne der Emma.
 
Wir führten auch zusammen mit Radio Quer eine große Mediendiskussion über Gegenöffentlichkeit im Zelt bei Folklore im Garten.

Veranstaltungen: The Times of Harvey Milk (Filmvorführung). Neue Religiosität und Mystizismus. Pornographie, Prostitution und Gewalt. Diskussion über das Sterben. Massentourismus und Sextourismus. Geschlechtsrollen.
 
1989
Forum schwuler Berater mit M. Dittmayer in Frankfurt. Mitabeit bei Kampagne gegen Bund gegen Anpassung in Mainz.
Das Programm ist nicht mehr aufzufinden.
 
1990
Nach ständigen Morddrohungen von Nazis über das Beratungstelefon Zusammenarbeit mit Rainer Fromm bei seinen Untersuchungen über Nazi-Internas.
 
Teilnahme an der Demonstration “Nie wieder Deutschland”, 12.05.90 in Frankfurt. Teilnahme am Kongreß der Radikalen Linken (Pfingsten) in Köln, gleichzeitig Infostand beim Open-Ohr-Festival in Mainz. Medien- und Pressearbeit, theoretische linke Arbeit.
Zusammenarbeit mit linken Gruppen in Wiesbaden mit dem Ziel, ein Anti-Nazi-Bündnis zum gegenseitigen Schutz aufzubauen (ist aber gescheitert).
 
Große Unterschriftenaktion an die Petitionsausschüsse der BRD und der DDR, den § 175 StGB bei der Rechtsangleichung nicht in die DDR einzuführen, sondern ihn in der BRD abzuschaffen. Es handelte sich um eine Aktion des BvH und des Schwulenverbandes der DDR (SVD). Wir führten die Unterschriftensammlung der Aidshilfe gegen den § 175 StGB durch, weil sie unserer Position recht nahe war.
 
Beginn, eine neue lesbisch-schwule Zeitschrift für Mainz und Wiesbaden herauszugeben, "Lesbische Und Schwule Themen" (LUST). Nach der ersten Erscheinung kamen auch aus anderen Städten, in denen früher die NUMMER auslag die Anforderungen. Am Jahresende waren wir mit der LUST genau da, wo wir mit der NUMMER vor zwei Jahren gewesen waren. Dennoch machten wir nun weiter.

Veranstaltungsthemen: Zwei Richtungen in der Lesben/Frauenbewegung. Ist die Emanzipationsbewegung ein politischer Faktor? Ist die Ehe für Lesben und Schwule eine praktikable Lebensform? Herterosexuelle - gibts die?
 
1991
Teilnahme am Bündnis gegen den Golfkrieg, Arbeit mit DDR-Schwulen, die uns besuchten, und Aufarbeitung ihrer Geschichte, Beginn der Polarisierung zwischen der “Bürgerrechts-Linie” und der “Emanzipations-Linie” in der Schwulenbewegung. Kampagne gegen die Ausweitung des § 175 auf die neuen Bundesländer.

Veranstaltungen: Wer ist für und gegen den § 175 StGB, Jugendkult und älter werden. Politische Perspektiven der Lesben- und Schwulenbewegung. Gewalt - Macht - Sexualität, Lesbische und schwule Identität - was ist das?, Wie ist die Lage für Lesben und Schwule in den Urlaubsländern? Erfolg durch Kontaktanzeigen (wir haben die Kontaktanzeigen und Rückläufer in der NUMMER ausgewertet und tragen die Ergebnisse hier vor), Ein Jahr Einheit (welche Auswirkung hat die Vereinigung auf unsere Szene?), Neue Bücher für Lesben und Schwule, Religion und Emanzipation.
 
1992
Im Rahmen einer Veranstaltung zwischen Pariser Hoftheater und Aids-Hilfe kam es zu einem Eklat, weil die Wiesbadener Volksbank glaubte, es ihren Kunden nicht zumuten zu können, daß schwule Programmteile im Programmheft stehen.
Wir führten eine Unterschriftensammlung unter dem Titel “Das Volk der Volksbank” durch.
 
Teilnahme an einer linken Ethik-Diskussion. Wir erarbeiteten eine Ethik-Position.
 
Gespräche mit “Boys-Club” über Prostitution als Beruf.

Veranstaltungen: Outing - ein praktikables Mittel?, Lesbisch-schwule Zeitungsarbeit. Gewalt in vielfältiger Form. Homosexualität und die Kirche (über die Rolle der schwulen Seelsorger). Homosexualität im Film. Aids und neue Medikamente, “Herr Meier hat 4” - Würfelspiele. Telefonberatung - Möglichkeiten und Grenzen. Altersgruppenrollenverhalten. Rassismus - Sozialdarwinismus - Sexismus. Neue Bücher von der Buchmesse. Gedichte - Autoren tragen sie vor.
 
1993
Teilnahme an der Mainzer MiniPressenMesse, Burgfest Friedberg, Unterstützung von Kampagne gegen Änderung des Asylrechts, Mitgründer des (aus unserer Sicht gescheiterten) Schwulen Landesverbandes Hessen.
 
Unterstützung der Initiative für eine einheitliche Telefonnummer für Beratungstelefone (19446). Wir haben dann diese Nummer eine Zeitlang für unser Beratungstelefon angemeldet und zu nutzen versucht und dann wieder abgegeben, weil mehr Ratsuchende die andere (alte) Nummen nutzten und weil bei Beibehalten der bundesweiten Nummer wir unsere Beratungsarbeit hätten verschlechtern müssen. (Siehe unter Beratung!).
 
Wir führten eine Sexumfrage durch, deren Ergebnisse für uns absolut verblüffend waren. Aufklärungskampagne gegen die absurde Theorie vom “schwulen Gen”.

Veranstaltungen: Coming-out, Kommunalwahlen und Parteien, Ehe und Familie, Möglichkeiten der sexuellen Befriedigung (angesichts der Aids-Krise), Lebensziele - was bleibt von ihnen? Androgynität - Bisexualität - Transsexualität. Religiöser und nationaler Fundamentalismus. Die Rolle der Mutter für schwule Männer. “Den Tod akzeptieren”, Begleitung eines sterbenden Freundes. Neue Bücher von der Buchmesse. Sexueller Mißbrauch und Coming-out-Hilfe.
 
1994
Die Broschüre “Lets talk about Sex” an Jugendliche in Rheinland-Pfalz wurde von Bischof Lehmann und Johannes Gerster (CDU) benutz, eine Moralkampagne in den Medien vom Zaun zu brechen. Wir greifen ein.
 
25 Jahre nach den Vorfällen führen wir zum 2. Mal ein CSD-Fest, diesmal im Cafe Klatsch durch.
 
Aufgrund der Rechtsangleichung mit der ehemaligen DDR wurde nun der § 175 StGB abgeschafft. Enge Zusammenarbeit mit Christina Schenk, die Frauenbeauftragt am runden Tisch der DDR, die über die "Offene Liste" der DDR-Grünen in den Bundestag einzog und dort Lesben- und Schwulenpolitik machte, während die Westgrünen die 5% nicht erreichten. Später kam sie über die "Offene Liste" der PDS in den Bundestag und konnte eine Zeitlang ihre Arbeit weitermachen.
 
Wir arbeiten die 122 Jahre staatliche Verfolgung auf. Wir benutzen eine 0190er Nummer für lesbisch-schwule Nachrichten, das machte viel Arbeit, klappte aber nicht gut..

Veranstaltungen: Wen mache ich warum an? (über erotische Leitbilder). Schwule und Lesben im Witz. “Unsere Steuerveranlagung” - gibt es eine schwule “Veranlagung”? Was ist beim Sexfragebogen herausgekommen? “Mein lesbisches Selbstbewußtsein”, Emanzipation durch Politik? “Gewalt”. Wie wirkt sich der neue § 182 StGB auf uns aus? Parteien zur Bundestagswahl. Neue Bücher auf der Buchmesse, “Macht Liebe, keinen Krieg - seid realistisch, verlangt das Unmögliche” was ist davon geblieben?
 
1995
Rosa Lüste führt einen Cruising-Day durch. Die Gäste gingen durch einen Parcour in den Lokalen und erhielten einen Preise. Unsere 3. CSD-Feier führten wir im Kulturzentrum Schlachthof durch, Charlottchen von Mahlsdorf kam als Ehrengast. Neugegründete schwule “Jugendgruppe” erhebt Alleinanspruch auf “junge Schwule bis 26” und beginnt Schmutzkampagne gegen Rosa Lüste und dort natürlich besonders gegen Joachim.

Veranstaltungen: Risikofaktor Liebe (über Aids und Liebesvorstellungen), Landtagswahl 95. Wie bekomme ich Kontakt? (Faktoren, die Kontaktaufnahmen erleichtern und erschweren). Lesbische und schwule Sexualtechniken, Gleichberechtigt - Ist Gleichberechtigung der Garant für gleichwertige Lebensmöglichkeiten? Wie leben Lesben und Schwule anderswo? Vorurteile über und zwischen uns (der immergeile Schwule- die ewigtreue Lesbe), Homosexuelles Leben und Kommerz, Buchmesse ´95, “Ihr Kinderlein kommet” - über versteckte und offene Pädophilie.
 
1996
In diesem Jahr war der 4. CSD ein Ereignis ohne Einbeziehung der Kneipenszene im Schlachthof.
 
Dafür führten wir in Rüsselsheim ein CSD-chen in der Bauwagnsiedlung durch. Die eher konservativ geführten “Smaltownboys” (Mixchael Ott, CDU)veranstalteten einen Konkurrenz-CSD.

Veranstaltungen: Wie leben und wie lieben wir? Auswertung der alten Sex- und Beziehungsumfrage und Vorbereitung der neuen. Aktfotografie und Pornographie. Toleranz und Akzeptanz. Zeitungen und Zeitschriften für Lesben und Schwule. Über Sexismus. Der Christopher-Street-Day in Wiesbaden und anderswo. Tourismus und Sextourismus. Cruising und Dating. Lebensentwürfe. Bücher `96, Wo bleibt unsere befreite Sexualität?
 
1997
5. CSD
, Aufruf an emanzipatorische (linke) Lesben und Schwule, miteinander wieder in Kommunikation zu treten, weil sich in Teilen der Schwulenbewegung über die Gleichstellungspolitik der Schwulen bei den Grünen und ihre immer mehr Unmut breitmacht, 1. und 2. kleiner Ratschlag in Wiesbaden von den Rhein-Main-Gebiets-Lesben und Schwulen, die sich gemeldet haben, durchgeführt.
 
Wir haben den 2. Sexfragebogen ausgelegt und eingesetzt. Der 5. Wiesbadener CSD war der bisher erfolgreichste. Eine Woche lang fand an jedem Wochentag eine Veranstaltung in einem anderen Lokal statt. Beim CSD war Oberbürgermeister Exner persönlich anwesend, der die Arbeit der ROSA LÜSTE lobte.

Veranstaltungen: “Grenzen ziehen und achten” gegen “Grenzen überwinden”. Parteien zur Kommunalwahl. Heterosexuelle, lesbische und schwule Pornos. lesbisch-schwule Telefonberatung, Die Kaufkraft der Lesben und Schwulen. Homosexualität als Mittel der Diskriminierung, Über den Wandel eines Gedenktages - CSD, Rituale unter Lesben und Schwulen, Verräterisches Sprachverhalten. Suchtkrankheiten unter Lesben und Schwulen. Was hat uns die Buchmesse `97. Sex? - Vergiß es! (Über die virtuelle Sexualität)
 
1998
In diesem Jahr sind wir (und unsere Telefonberatung) 20 Jahre alt. Zum 6. Wiesbadener CSD, den wir veranstalteten, machten wir dies öffentlich.
 
Im Oktober gaben wir die 50. Ausgabe der Zeitschrift LUST heraus. Dazu haben wir am Samstag, 24.Oktober, ein kleines Fest im Bürgerzentrum Gewerbeschule durchgeführt.
 
Mitte Juli gaben wir das 2. NUMMER-Magazin raus, eine Broschüre, die den Großen Ratschlag vorbereiten soll, ein bundesweites Treffen, auf dem Strategien der Lesben- und Schwulenbewegung diskutiert werden sollen. Dieses Treffen, genannt Großer Ratschlag, fand am 24. und 25. Oktober im Gemeinschaftszentrum Gewerbeschule in Wiesbaden statt.

Veranstaltungen: Lesbische und schwule Partnerschaften. Minderheiten im Spiegel des Witzes. Homosexuelle mit Behinderung - wie geht die Szene mit ihren Minderheiten um? Der lesbisch-schwule Medienmarkt. CSD - Bewegung oder Kommerz? Körperkult - ein Phänomen unserer Szene? Die Bundestagswahl - welche Haltung haben die Parteien? Outing - ist dies legitim? Was brachte uns die Buchmesse `98 an wichtigen neuen Büchern? Beziehungen - Geborgenheit und Wärme oder Abwechslung und Sex-Sensationen?
 
1999
Wir mußten zu Kenntnis nehmen, daß der inhaltliche Streit in der Lesben- und Schwulenszene sogar mit homosexualitätsfeindlichen Mitteln geführt wird. Eine andere Initiative, genannt "Coming out e.V." veranstaltete in diesem Jahr zusammen mit den gay-Managern den CSD als Straßenspektakel mit Begleitung von einer Bühne auf dem Dernschen Gelände. Vorausgegangen waren von den Initiatoren dieser Gruppe persönlich Diffamierungen und die Behauptung, wir seien eine Pädogruppe. Da die Szene auf Neues hofte und sich nicht hinter uns stellte, verzichteten wir auf eine Teilnahme.
 
Veranstaltungsthemen: Politik und sexuelle Befreiung; Linke und Homosexuelle (wie geht die politische Linke mit Lesben und Schwulen um?); Emanzipation der Frau ohne die des Mannes? Lesbische und schwule Macht (Über das Verhalten von Lesben und Schwulen in Führungspositionen); Missbrauch mit dem "Sexuellen Missbrauch von Jugendlichen (nicht von Kindern)"; Trend zur Doppelmoral; Das Küssen und die Küsse; Der Streit um den CSD - Vom politischen Kampftag zum kommerziellen Festereignis; Solidarität? zwischen wem und warum?; Anmachen oder sich anmachen lasen?; Die Verführungstheorie - kann man zur Homosexualität verführt werden? Neue Bücher für Lesben und Schwule; Lesben- Schwulen- Heterosex - die Auswertung unseres Sexfragebogens.
 
Wir führten im April den 2. "Großen Ratschlag" durch, ein bundesweites Treffen von Lesben und Schwulen, die eine über die Gleichstellungspolitik hinaus weitergehende emanzipatorische Politik machen und das gemeinsam beraten wollen.
 
Der 3. Große Ratschlag hätte im Oktober 00 stattfinden sollen. Dies war nicht möglich, weil er von den Leuten, die ihn in ihrer Stadt übernehmen wollten, unterlaufen und verhindert wurde. Solche Verhaltensweisen zeigten sich schon beim Ratschlag im April. Die Initiatorin ROSA LÜSTE stellt fest, daß damit die Idee des Großen Ratschlages vorerst einmal gescheitert ist.
 
Es scheint den VertreterInnen der beteiligten Organisationen, die den Ratschlag auf ihre Weise weiterführen wollten, darum gegangen zu sein, ihre jeweiligen ideologischen und tagspolitischen Interessen gegen andere durchzusetzen, anstatt ihre Politikansätze sachlich zu hinterfragen.

Wir sind aber dennoch der Auffassung, daß es eine über die Partei- und Organisationsgrenzen hinausgehende Möglichkeit der Aussprache geben soll. Wenn wir politisch verantwortlich handeln wollen, müssen unsere Inhalte, Startegien und Handlungen gut durchdacht und für ein selbstbestimmtes lesbisches und schwules Leben geeignet sein. Deshalb werden wir vielleicht später wieder mal zu einem weiteren bundesweiten Treffen nach Wiesbaden einladen, was die bisherigen Wiesbadener Aussprachen fortsetzen soll. Angesichts der TeilnehmerInnenzahl und der gescheiterten Versuche in anderen Städten werden wir die von uns in Wiesbaden durchgeführten Ratschläge nunmehr nicht mehr "Großer Ratschlag" nennen, sondern "Wiesbadener Gespräche".
 
2000
Auch in diesem Jahr führten wir Infostände beim Open-Ohr-Festival in Mainz und bei Folklore in Garten in Wiesbaden durch. Außerdem nahmen wir an den CSDs in Frankfurt, Wiesbaden und Maunz durch einen Infostand teil.
 
Die Veranstaltungs-Themen: Die Träume der Heteros; unsre eigenen Lebenswünsche; Die Frauenmoral; Die Männermoral; Der Age-Ismus bzw. Aetatismus; Wir und die Medien; Das Wesen der Kontaktanzeigen; Über die Lesbenbewegung; PartnerInnen finden und PartnerInnenwahl; Bücher für Lesben und Schwule; Homosexualität im Alter.
 
Das die Zeitschrift LUST als regionale Programmzeitschrift bei immer professionellerer und unpolitischerer Konkurrenz nicht mehr zu halten war, entschieden wir uns schweren Herzens, sie in dieser Form einzustellen. Sie lebt in viel kleinerer Auflage als Printmedium weiter, muss aber nun verkauft werden. Die LUST im Internet hat aber deutlich mehr BesucherInnen als die LUST in ihrer besten Zeit LeserInnen hatte.
 
2001
Folgende Veranstaltungsthemen: Die Stimmungmacher von A (Alkohol) bis Z (Zucker); Die Schwulenbewegung; Rechte Gewalt; Die Unterhaltungsbranche; Sexuelle Abenteuerlust und Tourismus; Unsere Szene; Die Toys; Die deutsche Lesben- und Schwulenpolitik; Zwischen den Beinen; Neue Bücher für Lesben und Schwule; Die Verbrechen der Christen.
Folgende Veranstaltungen fanden im Kleinen Tattersall in Wiesbaden statt, ansonsten trafen wir uns freitags um 20 Uhr in der LUST-WG: Registrierte lesbische und schwule Partnerschaften, welche WErewartungen wurden geweckt und welche Erfahrungen können eigelöst werden? Über die Szene in Euroland, lässt der Währungsraum die Szene zusammenrücken? Rechtrend unter Jugendlichen. Was tun gegen rechts? Vorbereitung eines Fragebogens und anderer Aktivitäten. Ist die Lesben- und Schwulenszene nur eine Inszenierung der Unterhaltungsbranche? Sexuelle Abenteuerlust und Tourismus. Unsere Szene: Über die Rolle der Vereine, Lokale, Diskotheken, Saunen und über Möglichkeiten und Schwierigkeiten für die Betreiber und die Gäste.
 
2002
Die Toys: Über die Hilfsmittel und die Ersatzteile. Zwischen den Beinen:
Frauen hätten am ganzen Körper erogene Zonen, die Männer nicht genügend beachten würden, während Männer sich nur um ihre eine Zone kümmern. Es gibt eine erogene Zone, die von Männern und Frauen selten genossen wird, weil verschiedene Tabus damit verknüpft sind. Neue Bücher Wir sind über die Buchmesse gelaufen und zeigen Euch, was wir entdeckt haben. Die Verbrechen der Christen: Vor etwa 500 Jahren bekamen die Frauen eine Seele. An vielen Verfolgungen, an der Ermordung und Verfolgung von Schwulen und Lesben sind Christen und oft auch die Kirche entscheidend beteiligt. Der Papst verbietet Kondome auch als Schutz gegen AIDS. Noch immer wehren sich die Kirchen, Lebensgemeinschaften von Lesben und Schwulen zu achten usw.
 
Sexuelle LUST: Ernst oder Spaß? Ist Sexualität unbeschwerte Freude, macht man es aus Spaß oder zum Spaß? Oder wird es ernst, wenn es sexuell wird? Gibt es in diesem Zusammenhang einen Unterschied zwischen lesbischem oder schwulem Sex, zwischen männlichen heterosexuellem oder weiblich heterosexuellem Sex? Denunziation: Nicht nur in den Nazizeit gab es den Denunzianten oder die Denunziantin. Was ist gefährlicher: Verleumdung oder Denunziation? Was ist Denunziation, welchen Mechanismen gehorcht sie und wie ist ihr zu begegnen? Rechtstrend überall: Rechte Inhalte, rechte Slogans, rechtes Politikverständnis gibt es derzeit nicht nur bei rechten Parteien. Der 175er: Das Bild eines Mannes in der Gesellschaft. Was hat das eigentlich mit uns zu tun? Über die Opfer des § 175 StGB. Geschlechterrollen, Soldatentum und Pazifismus: Der Mann ist für den Krieg, die Frau ist das Opfer des Krieges? Lesben wollen sich als Mann beweisen und Soldatin werden, schwule Männer sind keine richtigen Männer und deshalb keine Soldaten? Über ein leider aktuell gewordenes Thema. "Verheiratet und bi nein danke" Kategorien bei der PartnerInnenwahl "Die Wirklichkeit sieht aber anders aus, bitte hören Sie mal her ..." sang die Leander über ihren "Waldemar", der in keine der gewünschten Kategorien passte. Woher entstehen die Kategorien, die wir z.B. in den Kontaktanzeigen lesen können, und halten wir uns dran? Outside Cruising. Die ritualisierte PartnerInnenwahl in unserer kommerzialisierten und kultivierten Szene kann nicht alle Bedürfnisse befriedigen. Unser Ausweg: das Outside Cruising. Gay-Fiction Gesellschaftspolitische Fiktionen, von Thomas Morus mit seinem "Utopia" über "Robinson Crusoe" zur "Herr der Fliegen" gibt es als Teil der anerkannten Literatur oder als primitive triviale Machwerke. Wo taucht die ernstzunehmende lesbische oder schwule Science-Fiction auf?
Das war unsere vorerst letzte öffentliche Veranstaltung, weil wir den Veranstaltungsort verloren und noch keine besseren fanden. Siehe unter: WICHTIG
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2003
Gibt es ein Leben vor dem Tod? Die jenseitsgewandte Gesinnung über ein Leben nach dem Tod verstellt den Blick auf das real existierende Leben. Wie zufriedenstellend leben wir? Welchen Zielen folgen wir? Macht uns das, was wir anstreben, glücklich? Gesellschafts- gegen Parteipolitik: Unter Politik werden Parteikarrieren missverstanden. Aber die Verbesserung des gesellschaftspolitischen Klimas zu unseren Gunsten ist Gesellschaftspolitik. Was müssen unsere Ziele sein? Wie können wir was erreichen? Fastnacht, Sollbruchstelle der Moral: „Am Aschermittwoch, ist alles vorbei ...“ singen im katholischen Köln und Mainz bedauend die ansonsten braven Katholiken. Über die stabilisierende Funktion des geregelten Normbruchs. Umgang mit Behinderten in unserer Szene Eine Behinderung wird oft als Makel empfunden, bei vesrsteckten Behinderungen ziehen sich häufig die Partnerinnen bezw. Partner schnell zurück, wenn sie die Behinderung bemerken. Jede und jeder will die Beste oder den Besten und empfindet eine Behinderung als "Wertminderung". Ein Gespräch über das Menschenbild in unserer Szene. Lecken, Lutschen, Blasen: Für junge Heten ist "richtiger Sex" das Bumsen, das Blasen erscheint ihnen nicht als Sex und findet als häufige Dienstleistung der Freundin an ihrem jugendlichen Freund häufig statt, mit dem Gefühl der Ersatzbefriedigung. Unter älteren Hetenpaaren sehnen sich Männer danach, aber ihre Frauen finden es oft ekelhaft. Wie ist das in lesbischen und schwulen Beziehungen? Alkoholismus in der Partnerschaft: Das Trinken ist (wie auch der Drogenkonsum) ein schwerwiegendes Problem in der Gesellschaft und in unserer Szene. Was sind die Folgen von Alkoholismus in unserern Partnerschaften? Globalisierung und öffentliche Mittel: Durch das GATS-Abkommen fühlen sich die Staatsorgane (Land, Gemeinde) immer weniger für das wirtschaftliche Leben der Menschen verantwortlich. Außerdem fehlt zunehmend das Geld, wichtige Vereine und Initiativen zu unterstützen. Ist Sponsoring ein Weg? Nähern wir uns der Zeit des Mittelalters, als die adligen Herren wie heute die Sponsoren nach ihrem Gustus bestimmte gesellschaftliche Leistungenen erbrachten? Das demonstrative Desinteresse: Jemand liegt hilflos auf der Straße, alle laufen vorbei. Jemand ist in unserer Szene sichtbar in einem schlimmen Zustand, alle ignorieren dies. Zwischen Menschen ist die Verbindlichkeit, die Mitmenschlichkeit verschwunden.Vereinsamung mitten unter uns: Menschliche Vereinsamung in unserer Szene, sind wir in der Lage, dieses Problem anzugehen? Neue Bücher für uns: Wir sind über die Buchmersse gelaufen und stellen Euch nun vor, was wir so alles entdeckt haben. Dabei beschränken wir uns nicht auf Bücher für lesben und Bücher für Schwule, dort schauen wir uns auch schöne Bildbände an, lesen Texte an und diskutieren sie. Sondern wir wollen auch Literatur zu den Ereignissen der Zeit sichten. Was gibt es zum religiösen Fundamentalismus? Wie wird sich die Globalisierung für uns wirschaftlich, politisch und zwischenmenschlich auswirken? Immer nur Sex und sonst nix: Wenn es mit dem Sex klappt, was verbimdet uns darüber hinaus? Wenns mit dem Sex nicht mehr so klappt, ist dann auch das Verbindende weg? Was steckt hinter dem Gefühl und Vorwurf: "immer nur Sex und sonst nix"?
Außerdem hatten wir Infostände beim Open-Ohr-Festival in Mainz, CSD-FRankfurt, Sommerschwüle Mainz, Folklore im Garten in Wiesbaden und beim Ball der Aidshilfe.
Unsere Präsenz bei der Buchmesse Frankfurt war auch spürbar. Wir stiegen in das Netzwerk "Sozialforum Wiesbaden" ein.
 
2004
Was haben wir in diesem Jahr alles gemacht? Wir hatten Infostände bei der Maikundgebung des DGB auf dem Dernschen Gelände im Zusammenhang mit Sozialforum, Zusammen mit anderen Initiativen des Sozialforums bei einer Kundgebung gegen Hartz IV, nahmen an Montagsdemonstrationen des Sozialforuns teil, beim Open-Ohr-Festival in Mainz auf der Zitadelle, CSD-FRankfurt inb der Alten Gasse, Sommerschwüle Mainz erstmals im KUZ, Folklore im Garten in Wiesbaden Schloss Freudenberg und beim Ball der Aidshilfe. Selbstverständlich . Wir waren auf der Buchmesse und dort bei zahlreichen Lesungen. Wir arbeiteten im Netzwerk "Sozialforum Wiesbaden" mit. Und über welche Themen haben wir gearbeitet, um sie der Öffentlichkeit anzubieten?
Das Jahr 2004: Wir sitzen zusammen, hören Musik uns mutmaßen üer das kommende Jahr und was es uns bringen wird. Sex bei Homosexuellen? Wären die anderen Menschen noch weiter so nett zu uns, wenn sie wüssten wie lesbischer Sex und schwuler Sex ussehen? Es geht um die heterosexualisierten Homosexuellen. Parteilesben und Parteischwule: Was bringt Lesben und Schwule dazu, sich als geoutete Menschen in die Arbeit von Parteien einzubringen? Was macht man, wenn man für etwas stimmen muss, von dem man weiß, dass es für eine ganze Reihe von Lesben oder Schwule Schwierigkeiten bringt? Neues vom 175er: Der 17. 5. ist der traditionelle Gedenktag an die Opfer des § 175 StGB. Wie begehen wir ihn? "Wochenend hat Schwanz im Mund" Dieses heterosexuell gedachte aber für uns rein schwule Zitat der Kölner Polit-Rock-Band "Floh de Cologne" leitet eine Reflektion über die Funktion des Gay-Wochenendes ein. Joachims Befreiungsparty: Joachim ist nun 60 und beendet seine Erwerbsarbeit. Er gehört nun ganz und gar uns, und das feiern wir. Die Arbeitswelt ist die Schule der Nation: Joachim rechnet in einem Referat mit (seiner) der Arbeitswelt aa, und wie die Erwerbarbeit die menschliche Gesellschaft und das individuelle Leben der Menschen und die menschliche Identität beeinflusst. Homosexualität bei Tieren: "In der Natur gibt es so etwas nichr", sagen die BiologistInnen zu lesben udn Schwulen, will heißen: Homosexualität sei unnatürlich. Schaun wir mal, was es in der Natur so alles gibt. Heterosexualisierte Homos: "Ich kenne aber einen anständigen Schwulen und eine ordentliche Lesbe. Die benehmen sich nicht so wie ihr", sagen uns die toleranten Heten und viele lesben und Schwule geben ihnen dabei recht. Ist die Heterosexualisierung die Folge der Geichstellung und Integration? Neue Bücher: Wir sind über die Buchmesse gegengen und stellen Euch vor, wass es so alles gibt. Homosexualität und Islam: Was sagt der Koran zur Homosexualität? Wie leben Lesben und Schwule in den islamischen Ländern? Wie leben islamische Lesben und Schwule in Deutschland? Wie beeinfussen Muslime die Lage der Lesben und Schwule in der Welt und bei uns?
Ende 2004 begannen wir, als Ergänzung zur überregionalen Zeitschrift LUST das regionale LUSTBLATT herauszugeben.
 
2005
Wir hatten Infostände am 1. Mai beim DGB-Straßenfest, Open-Ohr-Festival in Mainz, CSD-FRankfurt, Sommerschwüle Mainz, Folklore im Garten in Wiesbaden und beim Ball der Aidshilfe. Wir gingen zur Buchmesse und machten Aktionen zusammen mit der DFG-VK - vereinigte Kriegsgegner gegen die Inhaftierung des schwulen Kriegsgegners Mehmet Tarhan in der Türkei. Folgende Themen bahandelten wir und stellten sie zur öffentlichen Diskusion: Safer Sex, Treue oder barback? - über unsere Sexkultur: Die Sehnsucht nach Sex ohne Barrieren ist überall in unserer Szene wahrzunehmen. Barback-Parties bedienen diese sehnsucht, und das trotz des erneuten Ansteigens der Neuinfektionen von HIV. Welche Erfüllungen und welche Gefahren sind mit welcher Strategie verbunden? Konservative Regierungen überall: Nicht nur in der USA stehen Lesben und Schwule vor großen Herausforderungen. Dort bekämpft die Regierung nicht Aids, sondern die Sexualität. Über Aidsvorbeu-gung zu sprechen, sei Aufforderung zur Sexualität, heißt es. Auch bei uns gibt es solche Anzeichen. Referat und Aussprach zu einem Thema, das auf uns zukommt. Witze und Stimmungsmusik „Haste den gehört, da kommt ein Schwuler beim Arzt ...“ Welche Funktionen Witze und Geschichtchen beim Diskrimieren von Minderheiten haben, welche befreiende Wirkunge sie auch haben, und wie sich eine Frau mittleren Alters fühlt, wenn sie singt: „Gib acht auf den Jahrgang, der Wein muss alt und jung das Mädchen sein ...“ Der Stellenwert des Analverkehrs: Nicht nur im Internet wird bei sexueller Kontaktaufnahme gefragt: „Bist du aktiv oder passiv?“ Soll man sich auf eine sexuelle Geschlechtsrolle festlegen. Will man das überhaupt? Über den Zusammenhang zwischen Kondom-Apellen der Aidshilfen, heterosexuellem Sexualverhalten und dem Wandel der Sexpraktiken bei schwulen Männern. Ein Abend für Schwule und Lesben. Erfahrungen mit dem Internet:
Chat-Lines, Kontakt-Pages usw. Was kann man hier erwarten, welche Vorsicht muss man walten lassen? Lesben sind nicht so: Sind Lesben treuer, partnerschaftlicher, interessierter, solidarischer als Schwule? Wo findet frau die Lesbenszene? Was findet frau in der Lesbenszene vor? Ein Abend für Lesben und Schwule.
Über das Anmachen: Die sexuelle Kontaktaufnahme und die Beziehungs-Kontaktaufnahme, oft ergibt sie das eine aus dem anderen. Wer hat wie Chancen und warum? Welche Verhaltensweisen gelten als angenehm, welche als unangenehm? Macht und Ohnmacht der Frau: Frauenmacht durch Moral, Männermacht durch Unmoral? Macht durch Verweigern und Gewähren sowie Macht durch die Verfügungsgwalt über das Familieneinkommen? Welche Formen von zwischenmenschlicher und gesellschaftlicher Macht gibt es und wie wirken sie sich aus? Die Veränderung unserer Beziehungen und unserer gelebten Sexualität durch AIDS: Homo-Ehe, Safer Sex oder Barebacking, neue Doppelmoral, Zusammenhalt der Szene, ernsthaftere und kürzere Beziehungen.. Neue Bücher für uns
Wir sind für Euch über die Buchmesse gegangen und zeigen Euch, was wir Neues für uns entdeckt haben. Eine Präsentation mit kleinen Proben aus den mitgebrachten Büchern Was bringt uns das Wahlergebnis der Bundestagswahl? Müssen wir vor einer derart schwarzen Republik Angst haben? Union alleine, Schwarzgelb, große Koalition oder doch Rotgrün? Gibt es wählbare Alternativen zum weiteren Sozialabbau und zum weiteren Abbau der Rechte für ArbeitnehmerInnen? Lässt sich noch was aufhalten und wäre das überhaupt sinnvoll? Religionen sind wieder im Kommen: Peter Scholl Latur: “Das 20. jahrhundert war ein Jahrhundert der Aufklärung. Das 21. Jahrhundert wird ein Jahrhundert der Religionen werden.” Christentum und Islam scheinen im Aufwind zu sein, aber auch andere religiöse Richtugen bekommen Zulauf. Sehnsucht nach Besserem? Trost durch Eskapismus? Religionen sind in weltliche Organisationsformen mit politisch/weltlichem Einfluss. Welche Auswirkung kann das auch speziell für uns haben? Urlaub und Badefreuden: Über Urlaubnsbekanntschaften, Freundschaften, die den Urlaub überdauern, Urlaubsgefahren und wie uns die Szene nach dem Urlaub vorkommt. Die Unmoral der Schwulen: "Heterosexuelle verhalten sich nicht so hemmungslos, wie es die Schwulen beim CSD tun". Ist die Kritk an unserem Verhalten berechtigt? Über die Sozialversicherungen: Die gesetzlichen und die privaten, die vergangenen Jahre und die Zukunft: Kopfpauschale und Bürgerversicherung? Was wird und was ist mit der Rente? Der 175er, die lesbischen Kampfweiber, die Schwuchteln und die Tunten: Wie wir in der Öffentlichkeit gesehen wurden und was sich geändert hat. Kniffe und Tricks in der Retorik von Menschen, die Ihr Geld damit verdienen, dass sie von uns gewählt werden wollen. Was Politiker anstellen, um bei uns den Eindruck zu erwecken, was sie tun, würde in unserem Sinne sein. Wie funktioniert das eigentlich, mit der guten Kommunikation? Wie machen die das nur? Denen gelingt es immer, erfolgreich zu kommunizieren. Was mache ich beim Sprechen oder Zuhören falsch? Referat und Aussprache über unsere 4 Ohren und was sie bewirken.
Nach einem Jahr mühseliger Arbeit und über 6.000 Euro prriavten Schulden auf dem Konto von Joachim müssen wir leider das LUSTBLATT aufgeben, da die Szene der LokalbesitzerInnen zwar gerne ihre Veranstaltungen bei uns veröffentlich hat, aber nicht daran inetressiert war, durch bezahler Webung unser Projekt zu fördern. Im Dezember begannen wir, ein monatliches lesbsich-schwules Gruppenblättchen nur für Wiesbaden und Umgebung zu beginnen: das LUSTBLÄTTCHEN.
 
2006
Aufgrund von Übergriffen auf Schwule durch migrantische Jugendliche, die mit ihrer Religion als Begründung kommen und Angriffe durch Evangelikale und Katholiken haben wir auf der Buchmesse in Zusammenarbeit mit Verlagen unserer Szene und Verlagen aus der linken Szene einen Aufruf formuliert, den wir ins Internet gestellt haben, mit der Hoffnung, dass sich viele hier eintragen. Sonstiges: Infostände bei diversen Festivals und CSDs sowie themenbezogene Veranstaltungen:
Freitag 20.01.06 Die Sexrevolte der 68er Wie war das denn überhaupt und wie haben Beteiligte das erlebt? Um was ging es damals und was ist der Trend heute? Freitag 17.02.06 Die „rotgrüne Ära“ Ist außer dem halbherzigen Atomstopp, dem Umweltschutzsiegel, dem Torso der Homo-Ehe und der Verbraucherschutzministerin nichts übrig geblieben? Hats denn was gebracht oder wird nun alles ersatzlos gestrichen? Freitag 17.03.06 Gay-Family „All unser Übel kommt daher, dass wir nicht allein sein können,“ sagtArthur Schopenhauer. Aber wie leben wir individualistisch eingestellten Lesben und Schwulen wirklich?
Freitag 21.04.06 Unsere "Körperwelten" Über die Abbildung des Körpers, die Motive der jeweiligen Darstellungen und die Auswirkungen auf die Gesellschaft. Freitag 19.05.06 "Ich kann allem widerstehen nur der Versuchung nicht", OscarWilde Wie lassen wir uns verführen? Über das willentliche verführen lassen, über Manipulation und was man dagegen machen kann, und über das zielführende Anwenden solcher Techniken. Freitag 16.06.06 Die Freude auf den CSD-Rummel
Mühsam versuchen die kommerziellen VeranstalterInnen des CSD diesen politisch erscheinen zu lassen. Lasst ihn uns feiern und genießen, aber, welche politischen Ziele könnten es denn sein? Freitag 21.07.06 Generations-Gegensatz? Es gibt ältere Lesben und Schwule, die mit "den jungen Dingern" nichts am Hut haben. Es gibt Junge, die keine Älteren mögen. Es gibt Ältere, die Jüngere suchen und Jüngere, die Ältere suchen. Was trennt und was verbindet uns? Freitag 18.08.06 Der hingebungsvolle Mann Nicht nur in schwulen Beziehungen gibt es Männer, denen es eine Lust ist, sich sexuelle zu unterwerfen. Da dieses Verlangen so gar nicht dem offiziellen Männerbild entspricht, versuchen wir, uns diesem Verlangen zu nähern. Freitag 15.09.06
Die dominante Frau "Seltsam, dass es in lesbischen Beziehungen anscheinend immer nur um Macht geht", meinte eine befreundete lesbische Frau. Die Dominanz der Frau über die Partnerin (oder bei Heten über den Partner) wirkt sich (meistens) nicht durch Brutalität aus, sondern durch ein fein abgestimmtes System. Freitag 20.10.06 Beischlafverbrechen Beischlaf (reizvoller Sex) findet nicht nur us gegenseitiger Lust statt, sondern um mit dem einen etwas anderes zu erreichen. Jemanden damit abhängig zu machen, jemanden damit zu kontrollieren, jemanden damit um sein Erarbeitetes zu bringen, jemanden dadurch um seinen Verstand zu bringen ... nur wenig davon ist verbten, das meiste davon findet in der Ehe statt und wir heilig gesprochen. Freitag 17.11.06 Wir waren auf der Buchmesse ... und stellen vor, was wir so endeckt haben, an neuen Gedanken, neuen Gsprächen und natürlich auch an neuen Büchern. Freitag 15.12.06 Das Schlucken - ein Thema für die Advebtszeit um spezielle Aromen Das Thema, das unter jeden Weihnachtsbaum gehört: Wie Lukullus, der römische Feldherr, eine Kirsche mit seiner Zunge zum Expodieren brachte, so dass sich ihr klebriger Saft in seinem Munde verteilte. Er verstand es meisterhaft, die unterschiedlichen Aromen zu unterscheiden und entwickelte da so seine Vorlieben.
 
2007
Wie üblich unsere Infostände, unsere Arbeit an der vierteljahreszeitschift LUST und dem monatlichen Stadtblättchen LUSTBLÄTTCHEN sowie die Reihe NUMMER-Thema für die Infostände, unseren Telefondienst und unsere Freitags Abende, wobei einmal im Monat ein festgelegter Termin vorgesehen ist. 2007 sind/waren das:
Freitag, 19.01.07 Lesben und Schwule - ein Zweckbündnis oder eine normale Ehe? Dass immer "Lesben und Schwule" gesagt wird, hat etwas mit dem zweigeschlechtlichen Denken in der Gesellschaft zu tun. Schwule untereinander haben genügend Probleme, Lesben untereinander durchaus auch. Dennoch existiert die partielle Zusammenarbeit untereinander, wie auch zwischen uns und manchen Heten. Ist die Zusammenarbeit zwischen Lesben und Schwulen nur ein Zweckbündnis oder doch mehr, z.B. eine Vernunftsehe? Freitag, 16. Februar Die Verwirklichung von Lebensträumen Wie möchtest Du leben? Gibt es Vorstellungen, von denen Du träumst? Eine andere Lebensweise, andere Länder, andere Menschen, andere soziale Verhältnisse? Hast Du große Utopien oder kleine Nahziele? Möchtest Du kleine Verbesserungen Deiner Lage hier und jetzt oder muss allles anders werden. Von Grund auf? Wäre das eine oder das andere realistisch? "Seid realistisch - verlangt das Unmögliche", war ein 68er Spruch, der Mut zur Utopie machen sollte. Freitag, 16. März Heutige Ziele des Feminismus Was ist erreicht, was was müsste erreicht werden? Ist Gleichstellung ein Ziel? Unter welchen Bedingungen wäre ein Geichstellung in den Lebensbedingungen von Frauen und Männern möglich? Gibt es richtungsweisende feministische Ansätze? Nutzt die Forderung, mehr Frauen in Führungspositionen zu bringen, den Frauen in den niedrigen Lohngruppen? Hat der emma-Feminismus etwas mit der realen Lage von Frauen in der Gesellschaft zu tun? Freitag, 20. April Das Präkariat Über das Beleidigtsein beim Benennen von Tatsachen. Ist Stolz ein gesellschaftliches Mittel zur Verschleierung von Interessen? Die Rolle des Escarpismus (Realitätsflucht), um das tägliche Leben zu bewältigen. Gibt es wirklich Klassen- oder Interessenskonflikte in der Gsellschaft, gibt es den Klassenkampf von oben? Freitag, 18. Mai Lesben und Schwule sind frei Genießen wir ein realitv unbehelligtes Leben, weil wir uns befreit haben oder weil wir uns besser angepasst haben? Leben wir so, dass sich unsere Bedürfnisse erfüllen können, oder entwickeln wir Bedürfnise, die nach Lage der Dinge erfüllbar sind? Werden sie denn erfüllt und wenn, sind wir damit zufrieden? Freitag, 15. Juni Vernunft oder Religion? Über unsere Werte und die Forderung nach Verkündung von Werten. Gibt es wirklich die Sehnsucht nach mehr Religiosität, oder gibt es eher das Bestreben der zunehmenden Vernebelung? Über unsere eigene Interessenslage und die Gefahren für ein unbehelligtes lesbisches bzw. schwules Leben. (Zwischenresultate zu unserem Aufruf) Freitag, 20. Juli Homosexualität und Beruf Wie weit sind wir wirklich in welchen Berufen und Positionen gekommen? Lügen wir noch immer bei sogenannten Montagsgesprächen über unser angebliches hetero-Sexleben? Was wissen Kolleginnen und Kollegen über uns? Hat das berufliche Selbst-Outing Auswirkungen und wenn ja, welche? Können wir am Arbeitsplatz "wir selber" sein? Kann das überhaupt jemand? Freitag, 17. August Körperkult und Sexualität Der nackte Körper in den Medien, in welchen Zusammenhängen sehen wir ihn? Geht es um die natürliche Abbildung, um sexuellen Anreiz oder um die Funktionalisierung des nackten Körper für Moden und Werbung? Wenn überhaupt, wie wird Sexualität dargestellt? Als eine reine und ästhetische Sache oder eher realistischer? Freitag 21. September Die Reformen WirtschaftssprecherInen, JournalistInnen und PolitikerInnen fordern immer weitere Reformen ein, zum Beispiel eine weitere Unternehmenssteuerreform und die weitere Abschaffung von Arbeitnehmerrechetn, z.B. den Kündigungsschutz usw.
ArbeitnehmerInnnen und ihre Interessensvertreter, die Gewerkschaften, hören dies mit Skepsis, denn Reformen bedeuten für sie nur Lohn- oder Rentenkürzungen, Verschlechterung der Arbeitsbedingungen und immer weitere Abklassifizierung. Freitag, 19. Oktrober Wir - die Avantgarde Lesben und Schwule, besonders die Schwulen seien Trend-Setter, sie seien eine kulturelle Avantgarde. Ein Nachdenken über die Frage, ob wir kultureller sind als andere Bürger, ob wir bewusster sind oder ob wir uns überall, auch hier, stärker anpassen als andere Bürger, an der Spitze der Anpassung sein wollen. Freitag, 16. November Die Bücher der Buchmesse 2007 Wir sind über die Buchmsse gegangen und zeigen Euch, was wir hier so alles entdeckt haben.
Freitag, 21. Dezember Sexuelle Phantasien - wie ist das mit dem Ausleben? Wie viele Partner bzw. Partnerinnen würden wir brauchen, um unsere sexuellen Phantasien ausleben zu können? Wie ist das mit dem Zusammenhang zwischen Hingabe oder Dominanz und Sex, Gewalt und Sex? Was wollen wir mit Sex zusammen befriedigt bekommen: unsere Beziehungswünsche, wirtschaftlichen oder partnerschaftlichen Verhältnisse? Unsere Fernweh oder Ausbruchsehnsucht aus dem Alltag?
 
2008
Verschiedene Aktivitäten im Sozialforum und im Wiesbadener Bündnis gegen rechts. Wie üblich unsere Infostände, unsere Arbeit an der vierteljahreszeitschift LUST und dem monatlichen Stadtblättchen LUSTBLÄTTCHEN sowie die Reihe NUMMER-Thema für die Infostände, unseren Telefondienst und unsere Freitags Abende, wobei einmal im Monat ein festgelegter Termin vorgesehen ist. 2008 sind/waren das:
Freitag, 18. Januar 2008 Militäreinsatz im Inland und im Ausland Die immer wieder erhobene Forderung nach Einsatz der Bundeswehr im Inneren, die Realität nach Einsatz der Bundeswehr an vielen Plätzen im Ausland, das alles verändert das Selbstverständnis und ist uns einen Artikel wert. Freitag, 15. Februar 2008 Der Trieb und die Gene (Unsere Körperwelten Teil XX). Bei allen Diskussionen über das Geschlechtsrollenverhalten, heute Gender-Diskussion genannt, kommen schließlich die Argumente mit den Genen, mit der Biologie als Totschlagargument. Über die gesellschaftliche Konstruktion des Körpers. Freitag, 21. März 2008 (Karfreitag) Neue konservative Töne in der Frauenbewegung und der Frauenpolitik Die Frauenbewegung der späten 60er Jahre arbeitete an der Frauenrolle in der Gesellschaft, die mit der "natürlichen Weiblichkeit" begründet wurde. Was ist aus diesen Ansätzen geworden? Welche Richtung nimmt die derzeitige Frauenpolitik? Freitag, 20. April 2008 Neues vom Wixxer Sex mit einen Menschen, den wir lieben. Selbstbefriedigung als akzeptierte Version menschlicher Sexualität? Über den Umgang mit Selbstbefriedigung in der Gesellschaft. Freitag, 16. Mai 2008 Über die Gewerkschaften Arbeitnehmer haben sich eigene Organisationen als Interessensvertretungen gegeben. Der DGB und seine Einzelgewerkschaften, neue gewerkschaftliche Interessensverbände, von Unternehmern gegründete Gewerkschaften usw. Bekommen wir schrittweise amerikanische Verhältnisse? Freitag, 20.Juni 2008 Sexualität und Öffentlichkeit Medien und Sex, über den Alltagssex, was ist aus den sexuellen Aufklärungssendungen geworden? Freitag, 18.Juli 2008 Der "verunsicherte" Mann Der Mann sei durch die Frauenbewegung und die 68er verunsichert. Starke Frauen würden den Mann aus seinen angestammten Bereichen verdrängen. Was ist da dran und was ist Ideologie? Freitag, 15.August 2008 Sexuelle Hilfsmittel Ringe, Dildos in unterschiedlichen Formen, aufblasbare Puppen, Potenzmittel; Bilder, Hefte und Filme; sind diese Mittel nützlich, hilfreich oder sind sie entbehrlich und nur ein "Geschäft anstatt"? Freitag, 19. September 2008 Was tun gegen rechts!? Neo-Nazis wollen es den Nazis nachmachen und verbreiten sich, ihre Propaganda und ihre Gewalt gemäß ihrer Strategie "in den Köpfen, auf der Straße und in den Parlamenten". Das kann uns nicht egal sein. Was tun? Was tun! Freitag, 17. Oktober 2008 Versuch und Irrtum Beziehungen sind bei Beginn für die Ewigkeit gedacht. Doch wenn sie dann Realität sind, stellen sich viel Fragen. Und das sind mehr Fragen als das in den Medien inszenierte leidige Thema mit dem sogenannten Fremdgehen. Freitag, 21. November 2008 Neue Bücher für uns Wir sind über die Buchmesse gegangen und stellen Euch vor, was wir entdeckt haben. Freitag, 19. Dezember 2008 Lust und Schmerz Das Gefühl des Schmerzes und das Gefühl der Lust haben ihre Überlappungszonen. Ist in jeder Lust auch Schmerz vorhanden? Über den Schmerz in der Lust und die Lust am Schmerz.
 
2009
Wie üblich unsere Infostände, unsere Arbeit an der vierteljahreszeitschift LUST und dem monatlichen Stadtblättchen LUSTBLÄTTCHEN sowie die Reihe NUMMER-Thema für die Infostände, unseren Telefondienst und unsere Freitags Abende, wobei einmal im Monat ein festgelegter Termin vorgesehen ist. 2009 sind/waren das:
Freitag, 16. Januar 2009 Der neoliberale Sozialstaat Nun ist die "Neue Weltordnung", seinerzeit von Papa Bush angesichts der Übernahme der maroden "sozialistischen Staaten" durch die marktwirtschaftlichen Staaten und Strukturen ausgerufen, schon recht lange am Wirken. Was gibt es darüber zu berichten? Ist alles besser oder eher schlechter geworden? Und für wen?
Und bei uns im Lande? Kann es ihn geben, den neoliberalen "Sozial"staat? Freitag, 20. Februar 2009 Seitensprung und Barebacking Über den geduldeten Fastnachts-Ausbruch aus den Normen und über die Grenzen. Freitag, 20. März 2009
Gesellschafts- und Sexualwissenschaften Die Genderforschung gehört zum Bereich der Gesellschaftswissenschaften. Die Sexualwisenschaft ist Teil der Soziologie, der Psychologie (Geselschaftswissenschaften) und der Medizin (Naturwissenschaft). Wo sie die Natur und die Gesellschaft kreuzen. Freitag, 17. April 2009 Ostern und Erotik Was das kirchliche Fest mit Erotik und sexuellen Ausschweifungenb zu tun hat. Eiersuche, Hase und andere Osterbräuche lassen die Herkunft des Festes als eine Art erotisches Frühlingsfest erkennen. Freitag, 15. Mai 2009 Die Zukunft der Arbeitswelt Über die Verdrängung des menschlichen Faktors aus der Arbeit und die Frage nach dem Eigentum an den Gewinnen. Wer trägt eigentlich die Verantwortung? Freitag, 19. Juni 2009 Outside- und Inside-Cruising Über Kontaktanbahnungsformen im zeitlichen Wandel.
Freitag, 17. juli 2009 Urlaubsreise? Das ist vorbei! Nicht nur die Zustände in den klassischen Urlaubsländerm lassen das Zuhause besser erscheinen, auch die knapper werdenden finanziellen Möglichkeiten. Freitag, 21. August 2009 Die Szene ist weg - es lebe die Szene Warum die alte Szene verschwunden ist und sich langsam neue Szenen formieren. Freitag, 18. September 2009 Sexuelle Vorlieben altersabhängig Warum bestimmte sexuelle Wünsche erst im höheren Alter auftauchen, und wie die kommerzielle Szene sich darauf einstellt. Freitag, 16. Oktober 2009 "Beziehungswünsche altersabhängig?" Sind ganz bestimmte Formen von ausgelebten und/oder ersehnten Beziehungen von Lebensalter abhängig? Freitag, 20. November 2009 Neue Bücher für uns Wir sind über die Buchmesse gegangen und stellen Euch vor, was wir so entdeckt haben. Freitag, 18. Dezember 2009 "Die im Bett behält immer recht" Haben Sexpartner einen größeren Einfluss auf einen Menschen als "platonische" FreundInnen?
 
2010
Wie üblich unsere Infostände, unsere Arbeit an der vierteljahreszeitschift LUST und dem monatlichen Stadtblättchen LUSTBLÄTTCHEN sowie die Reihe NUMMER-Thema für die Infostände, unseren Telefondienst und unsere Freitags Abende, wobei einmal im Monat ein festgelegter Termin vorgesehen ist. 2010 sind/waren das:
Freitag, 22. Januar 2010 "Wir zahlen nicht für Eure Krise!" Widerstandsformen im lokalen und überregionalen Rahmen gegen die Schließung von Betrieben sowie Sozialeinrichtungen wie Jugenzentren und Altentagesstätten usw. Freitag, 19. Februar 2010 "Erkrankungen im Alter" Welche Erkrankungen speziell älter werdende Menschen betreffen. Freitag, 19. März 2010
"Ziele der Lesben- und Schwulenbewegung" Was könnte die Lesben- und Schwulenbewegung sein? Brauchen wir sie und wozu? Was soll und was kann sie leisten? Freitag, 16. April 2010 "Pazifismus" Ist angesichts des weltweiten Terrorismus, riesiger Armeen und Militärapparate und der derzeitigen und zukünftigen Kriege der Pazifismus eine sinnvolle politische Option? Freitag, 21. Mai 2010 "Das Thema des Open-Ohr-Festivals" Wir bereiten eine Veranstaltung zum Thema aus lesbisch-schwuler Position vor. Freitag, 18. Juni 2010 "Internationalismus" Lesben und Schwule im Urlaub - was wissen sie von Leben der dortigen Lesben und Schwulen in den Urlaubsländern? Freitag, 16. Juli 2010 "Zeit des Urlaubs, Zeit der Härten" Immer zum 1. Juli gibts die harten Gesetzesänderungen, die Landtagswahl in NRW ist vorbei und es gibt 2010 keine weitere Wahl mehr. Und nun wird zugegriffen, die Kleinen zahlen für die Wirtschaftskrise der Spekulanten. Freitag, 20. August 2010 "Jugendkultur und Homosexualität" Wie denken Jugendliche heute, welche Ziele sehen sie und wie denken sie über uns? Freitag, 17. September 2010 "Religiöse Lesben und Schwule" Abstufungen: Religionszugehörigkeit - Religiöses Denken - Religiöse Hilfskonstruktionen - Religionsausdünnung - Atheismus. Freitag, 15. Oktober 2010 "Unsere Bewegung und das Altern" Die Aktivisten der späten 60er und 70er Jahre sind alt geworden und haben nicht aufgehört, Aktivisten zu sein. Das Thema "Altern" taucht daher zunehmend in der Bewegung auf. Freitag, 19. November 2010 "Buchmesse 2010: Impressionen und Bücher" Wir waren dort und berichten Euch darüber und stellen Euch die neuen Bücher vor. Freitag, 17. Dezember 2010 "Heterolike und Homolike" Heterosexuelle öffnen sich den als homosexuell geltenden Verhaltensweisen, ohne sich wirklich zu öffnen und Homosexuelle klammer sich noch immer an die heterosexuellen Verhaltensweisen, die man ihnen von kleinauf beigebracht hat.
 
2011
Wie üblich unsere Infostände, unsere Arbeit an der vierteljahreszeitschift LUST und dem monatlichen Stadtblättchen LUSTBLÄTTCHEN sowie die Reihe NUMMER-Thema für die Infostände, unseren Telefondienst und unsere Freitags Abende, wobei einmal im Monat ein festgelegter Termin vorgesehen ist. 2011 waren/sind das: Freitag, 21. Januar 2011
"Generation Porno" Über eine völlig verdorbene Jugend, der alle Moral fehlt. Was unterscheidet diese Jugend, die sich Pornographie beschaffen kann, in ihrem Verhalten von früheren Generationen? Freitag, 18. Februar 2011 "Welche positiven Erwartungen könnten uns veranlssen, zur Wahl zu gehen?" Landtagswahlen finden im März in mehreren Bundesländern statt und Kommunalwahlen in Hessen. Wählen wir nur aus, wer uns belügen darf und dann das Ding der Wirtschaftseliten durchzieht? Freitag, 18. März 2011 "Weibsbilder" Am Fastnachtsdienstag war Weltfrauentag. Welche Frauenbilder gibt es und welche sind Leitbilder? Was ist aus dem Ziel der Gleichstellung der Frau geworden? Freitag, 15. April 2011 "Die ArbeiterInnenbewegung" Was ist aus den erkämpften Errungenschaften geworden? Wie ist die Lage am Arbeitsplatz? Der 1. mai steht vor der Türe. Gibt es die ArbeiterInnenbewegung überhaupt noch und wenn ja wie? Freitag, 20. Mai 2011 "Homophobie" Am 17. Mai war der Tag gegen Homophobie. Sind wir weitergekommen oder eher nicht? Kann sich unsere Bewegung aus den gesellschaftspolitischen Entwicklungen raushalten?
Freitag, 17. Juni 2011 "Lust auf Nacktheit" Nackte Haut ist ein Symbol unbekümmerter Freiheit. Entblößung ist ein erotisches Werbemittel wie das Bekleiden oder Verhüllen ein Zwangsmittel darstellt. Freitag, 15. Juli 2011 "Kritik der Differenz - Lob der Vielfalt" Die Differenz zwischen Menschen dient der Unterwerfung und Ausgrenzung wie auch die Gleichschaltung der Menschen. Das Akzeptieren und Befördern der Vielfalt der Menschen ist wirtschaftlich, gesellschaftlich und zwischenmenschlich produktiv und schafft eine lebenswerte menschliche Gesellschaft. Freitag, 19. August 2011 "Wir haben über unsere Verhältnisse gelebt" Wer solch einen dummen Satz warum sagt und was damit verschleiert werden soll. Freitag, 16. September 2011 "Vom Nutzen der Religionen" Religiöse Auseinandersetzungen zwischen Menschen und Völkern, religiöse Unterdrückung und relifiöse Homophobie, religiöse Lügen über die zivilisationsstiftende Wirkung der Religionen, wie kann man da noch religiös sein? Und was ist mit Humanismus und Aufklärung? Freitag, 21. Oktober 2011 "Make Love - not War!" Wo ist unser Pazifimus geblieben? Wie werden Auseinandersettungen ausgetragen? Ist ein Leben ohne Kriegsvorbereitung und Krieg denkbar? Ist denn nicht klar, dass eine Gesellschaft in Gewaltkonflikten zu allem missbraucht werden kann? Sind denn die Mitmenschen unsere Feinde? Freitag, 18. November 2011 "Buchmesse 2011: Impressionen und Bücher" Wir waren dort und berichten Euch darüber und stellen Euch die neuen Bücher vor. Freitag, 16. Dezember 2011 "Lebensalter und Sexualität" Was ist Sexualität? Ist Sexualität "Schuld"? Das "unschuldige Kind", was meinte Freud dazu? Hört ein alter Mensch auf, sexuell zu sein?

2012
Veranstaltungsthemen: Freitag, 20. Januar 2012 "Die Tunte" Über das gesellschaftliche Ansehen einer Tunte und ihrer gesellschaftlichen Lebenswirklichkeit. Was die Gesellschaft von Männern erwartet und nicht erwartet. Freitag, 17. Februar 2012
"Rente 67, Renate 63, Hartz 4, Thomas 50, Agenda 2010, Joachim 67, Stuttgart 21" Wir sehen auf politische Ereignisse und wir bewerten sie. Ist es auch von unserem Alter und dem gelebten Leben abhängig, wie wir sie bewerten? Freitag, 16. März 2012
Sehnsucht nach Frieden Ostermärsche werden derzeit vorbereitet. Wir nahmen daran teil. Was könnte der spezielle Beitrag der Lesben- und Schwulenbewegung zu den Friedenskundgebungen sein? Freitag, 20. April 2012 Homophobie und 1. Mai Wir bereiten uns auf den 1. Mai und den 17. Mai vor, der in diesem Jahr mit „Christi Himmelfahrt“ zusammenfällt. Welchen Anteil haben die Lage am Arbeitsplatz und die Religionen an der Homophobie? Freitag, 18. Mai 2012 Homosexualität in der frühen BRD Die Adenauerzeit war für die Schwulen die schlimmste Zeit in der Geschichte der Bundesdrepubik, wo der § 175 in seiner Nazifassung weitergalt, aber auch für die Lesben, die unter der allegmeinen Frauenrepression im Zuge der Restaurationspolitik litten. Adenauers politische Restaurationspolitik mit der Aufnahme von nazigrößen in die Regierungsmannschaft, Wiederbewaffnung, der Gleichschaltung der Medien und der Kalten-Kriegs-Propaganda traf die Lesben und Schwulen gleich mit. Freitag, 15. Juni 2012 Transsexualität und Transgender Männlichkeit und Weiblichkeit sind zwei extreme Leitbilder, denen viele Frauen und Männer nicht entsprechen können und wollen, die dann gesellschaftlich diskriminiert oder auf andere Weise wieder passend gemacht werden. Freitag, 20. Juli 2012 Homosexueller Internationalismus In der Lesben- und Schwulenszene scheint es selbstverständlich zu sein, sich mit unterdrückten Lesben und Schwulen anderer Länder zu solidarisieren. Auch Politiker, die im Inland das Wohl von Lesben und Schwulen weniger fördern, treten im Ausland anti-homophob auf. Freitag, 17. August 2012 Gender und Queer Moderne politische Ansätze in der lesbisch- schwulen Gesellschaftspolitik dringen leider nicht immer bis in die Szene durch. Viele Lesben und Schwule möchten gerne von ernsten Themen unbehelligt feiern und einfach zumindest am Wochenende nur lesbisch bzw. schwul leben. Dennoch müssen wir unsere Ansätze weiter erarbeiten. Freitag, 21. September 2012 Unsere politischen BündnispartnerInnen Es sind nicht die Konservativen, schon gar nicht die Nazis, auch nicht die Religionen, häufiger schon die politische Linke aber nicht immer und die Grünen, die Gewerkschaften, die Friedensbewegung, oft die Kulturszene und die Gesellschaftswissenschaften, KollegInnen, Freund-Innen und zum Teil die Herkunftsfamilien, die unsere BündnispartnerInnen sein müssten, aber nicht immer sind. Wie binden wir sie ein? Freitag, 19. Oktober 2012 Wo klemmts noch? Was ist alles zur Zufriedenheit gelöst und was muss noch verbessert werden? Wieviel davon haben wir selber zu verantworten und was ist nur über politische Änderungen zu lösen? Freitag, 16. November 2012
Buchmesse: Impressionen und Bücher Wir waren dort und berichten Euch darüber und stellen Euch dabei die neuen Bücher vor. Freitag, 21. Dezember 2012 Herkunftsfamilie - Wahlfamilie Es gibt unterschiedliche Formen von Familien, nicht nur die kirchlich/staatliche Form. In unserer Szene ist die Regenbogenfamilie ein mögliches Modell, das staatlich noch nicht vollständig anerkannt ist, weil es der Kirche nicht passt.
 
2013 Vorschau:
Freitag, 18. Januar 2013
Geile Sachen Es gibt kaum eine solche Minderheit, wie die schwule Minderheit ist, bei der Sex an solch einer zentralen Stelle steht. Gibt es dafür verständliche Gründe oder sind Schwule einfach zu triebhaft?
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